Tagung Unter Druck 2016 · Forschung
Das Medium Buch war für lange Jahrhunderte primär Kirche und Adel vorbehalten. Im späten Mittelalter fand es zusehends Verbreitung beim gelehrten und wohlhabenden Bürgertum. Nicht zuletzt erklären sich die Erfindung und erfolgreiche Vermarktung des Buchdrucks aus diesem Wandel. Für die farbige Ausgestaltung der schwarzen Lettern waren jedoch nach wie vor Buchmaler gefragt. Als besonders erfolgreich erwiesen sich hierbei jene Künstler, die angesichts der Fülle und Vielfalt zu illuminierender Bücher neue Strategien entwickelten: Diese sind heute zunehmend Gegenstand intensiver Forschung. Die Renate König-Stiftung förderte die Tagung, die mit dem Titel »Unter Druck. Illuminierte Handschriften und Inkunabeln im Zeitalter Gutenbergs« vom 13. bis 16. Januar in der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien stattfand.